Schubladen in Treppenstufen?

Hallo zusammen.
Wir haben ein kleines Sommerhaus, das wir renovieren werden. ich denke, zusätzlicher Speicherplatz wäre sehr nützlich dort…
ich suchte nach Inspiration…in instagram habe ich integrierten Schubladen in der Treppe gesehen und denke, das ist eine coole Idee!

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weiss nicht, ob wir die Schubladen nachträglich einbauen, oder ob es gar Firmen gibt, die eine günstigere Komplettlösung anbieten… Hat jemand Erfahrung damit?

Hoi Anna
das ist meistens Massanfertigung oder DYI. Gibt es die Möglichkeit, dass ihr die neue Treppe einbauen lasst und dann von einem Schreiner (ich nehme an sie sollen aus Holz sein?) mit Stufen?

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ja, es ist auch möglich, aber ich frage mich, ob es besser ist, nicht alles auf einmal zu bauen…als Gesamtkonzept planen?
und ja, sollen Holz Treppen sein…das sicher.

und wie sehen diese treppen aus? Öffnen? geschlossen? gewendelte treppe? das ist entscheidend

gerade Treppe, doppelseitig mit einem Podest in der Mitte, beidseitig geschlossen. leider habe ich kein Foto.

zweiläufige U-Treppen :slightly_smiling_face:

viel besser, weil die Stufen nicht schräg sind. Ich finde das auch cool, aber wir haben gewendelten Antritt und Austritt, da geht das schlecht. mit gerade Treppe, sollte es nicht sehr kompliziert sein. wie normale Schubladen, aber massgeschneidert (kann teuer sein…). Es macht keinen Sinn, eine Treppe nachträglich mit Schubkästen zu bestücken, wenn du sie sowieso neu baust. die Reihenfolge des Einbaus kennt der Schreiner/Treppenbauer. Sie planen das ganze Ding. am besten, wenn eine Firma das macht. wenn du Schubladen nachträglich selbst machen lassen würdest, müsste der Schreiner dann so viel ändern, dass es mit der Gewährleistung durch den GU eh Essig wäre…

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Vielen Dank für deine Hilfe!

Kann es kompliziert sein, wenn die Treppe von einer anderen Firma bestelle? wenn das Unternehmen es etwas anders gestaltet, zB die Abstände der Innenwände werden ein wenig anders als geplant…dann könnte die Treppe nicht mehr passen. Oder werden auch Holztreppen grundsätzlich vor Ort gemacht?

wenn du die Treppe bei einem Bauunternehmer oder Schreiner bestellst, kommt der natürlich messen. dann schneiden sie dann die Teile in seiner Werkstatt und bauen bei dir zusammen.

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wieso da ein gewährleistungsproblem lauern sollte? wir haben auch mit GU gebaut und die treppe extern liefern gelassen.
normale treppe, ohne schubladen aber in diesem fall es spielt keine rollle

Wenn es verschiedene Handwerker, Firmen gibt, Missgeschicke passieren können für die dann keiner zuständig ist… etwas wird beschädigt, schmutzig, ?? … grundsätzlich ist es sicherer, wenn ein Unternehmen dafür verantwortlich ist und es keine Missverständnisse gibt.

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ich finde auch… wenn es geht, mir ist auch lieber wenn alles aus einer Hand ist.
Deshalb muss es eine GU sein. wenn die Arbeiten von verschiedenen Handwerkern durchgeführt werden, trägt das GU letztendlich die Verantwortung.
dann werden wir Angebote einfordern und dann entscheiden. wahrscheinlich erst nach Weihnachten :slight_smile: Vielen Dank für alle Tipps!

Hallo Anna
Ich ( bin selber Schreiner) empfehle dir umbedingt das ganze Vorhaben als Gesamtprojekt umzusetzten. Es wird kaum machbar sein wenn eine neue Treppe eingebaut wird und ein Jahr später ein Schreiner noch nachträglich Schubladen einbauen sollte.
Ich sehe drei Möglichkeiten diesen Auftrag zu vergeben:

  1. Unternehmer baut Treppe und Schubladen-Technik aus einer Hand selber (dies macht aber bestimmt nicht jeder Zimmermann oder Schreinerei --> Vorteil nur ein Ansprechpartner, ein Unternehmen am Werk beteiligt. Nachteil: ev. nicht ganz so viele Unternehmen welche alles selber ausführen können.
  2. Ein Unternehmen als GU organisiert selber den Teil, welcher er nicht selber ausführt von einer Partnerfirma --> Vorteil ebenfalls nur eine Offerte, und hauptsächlich ein Ansprechpartner. Nachteil GU kann ich mir noch aussuchen (Sypathie, Ruf, Qualität Arbeit), den Partner welcher die Fremdleistungen für den GU erbringt.
  3. Schreiner und Treppenbauer (Zimmermann) werden von dir ausgewählt und machen dir die Offerte des jeweiligen Arbeitsbereiches. Klar diese müssen dann auch zusammenarbeiten, macht somit sicher Sinn wenn es auch Betriebe sind die sich kennen und bereits gemeinsame Baustellen gemeistert haben. Das Schnittstellenrisiko ist am grössten. Vorteil: beteiligte Unternhemen stellen direkt dir die Rechnung für Ihre Tätigkeiten, und du wählst schlussendlich die Unternehmen direkt selber aus. Nachteil wie bereits auch von anderen angesprochen wenn etwas nicht wie gewünscht läuft besteht die Gefahr dass es immer der andere war.

Wenn ein Kunde mit diesem Wunsch an mich herantritt würde ich zusammen mit einem Treppenbauer eine Erstberatung bei dir vor Ort vornehmen um die Situation und Machbarkeit zusammen besprechen zu können. So würde ich auch mit der Kundschaft besprechen ob Sie es lieber als Gesmatofferte von einem Unternehen als GU ausführen lassen möchte oder ob seperate Offerten von beiden Unternehmen sympatischer ist.

Ich wäre gespannt wie und ob es schlussendlich umgesetzt worden ist. Wäre cool wenn du am Schluss ein Bild von der Treppe hochladen könntest, gibt sicher auch Inspiration für andere „Treppenbesitzer“.

Gruss und gutes Gelingen
Peter

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Hello Peter. Besten Dank für deine detailreichen Hinweise! super. Ich freue mich, dass du bestätigst, was zuvor gesagt wurde.
Idealerweise ist das die erste Option, aber wir werden sehen, ob es geht. Ich muss auch sehen, was die Kosten sind, habe keine Ahnung.

das wird mir sicherlich ein Schreiner sagen, aber findest du, ob sie eine besondere Verstärkung benötigen? die Treppenstufen innen leer sein wird… Ich frage mich, ob die obere horizontale Platte auf der Schublade ruhen oder separat angebracht werden muss.

wenn alles gut geht werde ich die Bilder schicken. vielleicht im Sommer…hoffentlich :slight_smile:

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Hallo Anna

Die Treppentritte werden sich selber tragen müssen und dürfen nicht auf der Schublade aufliegen, ansonsten wird die Schublade „klemmen“ oder gar nicht mehr funktionieren. :crazy_face:
Gruss Peter

Bild und Erläuterung


Hier habe ich meine Idee/Vorstellung versucht aufzuzeichnen. Die Treppe wird von vorne betrachtet. Die Treppentritte liegen links und Rechts in einer ausgefrästen Wange, oder auf einem Winkel (z.B. an der Wand) auf. Hier wird auch das Gewicht aufgenommen vom Tritt, respektive der Person, die auf dem Treppentritt steht.
Bei einer offenen Treppe würde man nun einfach zwischen den Tritten durchschauen können und hier wäre ja das Ziel eine Schublade zwischen die Tritte zu platzieren. Diese könnte dann zum Beispiel mit einem Druck auf die Schublade geöffnet werden.
Es wird sich aber sicher noch die Frage stellen wie tief (wie weit nach hinten) die Schublade gemacht werden kann, respektive wie viel Platz zur Verfügung steht.
Zudem bin ich kein Treppen-Spezialist, ob ich nun wirklich alles korrekt wiedergegeben habe bezüglich Treppe. Falls jemand besser Bescheid weiss, darf er mich gerne korrigieren.

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@peter-schlegel Vielen Dank für diesen professionellen Rat und die Zeichnung. Wow! Das ist wirklich eine grosse Hilfe. Ich gebe Bescheid, sobald wir uns darum kümmern.

In der Zwischenzeit wünsche ich euch allen eine schöne Weihnachtspause :slight_smile: :christmas_tree:

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Hallo Peter

Mein Vorhaben ist sogar etwas komplizierter, da ich die Treppe mit Küchenmöbel (nicht nur Aufbewahrung) kombinieren würde.
Würdest du sagen, dass hier auch Schreiner UND Zimmermann die richtige Ansprechpersonen sind?
Farbe/Material ist noch völlig ungewiss, aber es war sogar die Überlegung die Schrankfronten mit Linoleum vorzusehen, was ja vermutlich auch nicht jeder anbietet.

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Hallo Barbara

In deinem Fall würde ich zuerst Kontakt mit einem Schreiner/Küchenbauer aufnehmen und das Grundkonzept auszuarbeiten. Wie in deiner Visualisierung sichtbar ist es nicht mehr eine klassiche Treppe sonder eher ein „besteigbare Schränke“. Da ja die Verstärkung der Decke sowiso auch noch ein Thema ist, hat man irgendwann ev. einen Zimmermann im Projekt, welcher ja auch bei der Treppe noch einbezogen werden kann, falls dies noch nötig ist.

Küchenfronten

Auch die Überlegung mit Linoleum als Frontmaterial zu arbeiten finde ich sehr schön. Es gibt bestimmt eine angenehme Haptik und auch optisch sind die Farben sehr schön, wenn auch die Farbkollektionen in der Regel nicht x hunderte verschiedene Töne umfasst.
Achtung Werbung: Hier ein Beispiel aus unserer Schreinerei bei welchem wir die Küche mit Linoleum ausgeführt haben:


Bild: Schneider AG, Freienstein (www.schneider-kuechen.ch/produkte/kuechen/die-verspielte)

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Danke, ich schaue es mir an. Bislang habe ich nicht viele Küchenbauer gefunden, die sich mit Linoleum auskennen.
Wir haben auch schon gewisse Vorstellungen zur Küche, aber ich bin noch nicht in die Detailplanung eingestiegen.
Optisch hätten wir so etwas gern, evtl. mit zwei Farbtönen kombiniert. Eine zurückhaltendere und eine etwas mutigere (anteilsmässig auf ca. 20 % der Elementen, oder so). Wir haben bereits einige Farbkonzepte zusammengestellt, die in Frage kommen würden, aber noch ohne Granitabdeckung und ohne Holz für den „begehbaren Schrank“. So hell wird der Boden bestimmt nicht sein, das Bild finde ich trotzdem schön und stimmig: